Brustvergrößerung
Hier finden Sie Antworten auf oft gestellte Fragen und wichtige Infos rund um das Behandlungsthema Brustvergrößerung.
Grundsätzlich ja. Allerdings sollten die Möglichkeiten und die Grenzen der Brustvergrösserung aufgrund von Risikofaktoren und individuellen körperlichen Ausgangssituationen besprochen werden. Die Erwartungen sollten offen und realistisch kommuniziert werden.
Es existieren zahlreiche Implantathersteller, die ihre speziellen Implantateigenschaften haben. Einerseits unterscheiden wir die Oberflächenbeschaffenheit (glatt-texturiert), die Festigkeit der Implantathüllen (formstabil vs. ergonomisch) und die Gel-Eigenschaften. Im Allgemeinen gibt es nicht das beste Implantat. Es hängt sehr maßgeblich von der individuellen Ausgangslage und den Wünschen ab, welche Implantate in Frage kommen.
Die Brustvergrösserung gehört zu den am meisten durchgeführten ästhetischen Eingriffen und wir dürfen auf eine sehr umfangreiche Datenlage zurückgreifen. Durch die Erfahrung in der Brustvergrösserung schaffen wir es die Risken auf ein Minimum reduzieren. Dennoch gibt es selbstverständlich, wie bei jedem Eingriff, auch bei der Brustvergrösserung gewisse Risiken, wenn auch sehr selten. Eines dieser Risiken ist die Kapselfibrose, d. h. eine Verdickung der körpereigenen Kapsel, die immer bei einer Brustvergrösserung gebildet wird. Einerseits entsteht die Kapselfibrose in Abhängigkeit von der Wahl des Implantates und der Implantatposition, andererseits ist sie abhängig von dem individuellen Risikoprofil der Patientinnen. Weiterhin kann abhängig von der Wahl der Implantatgröße früher oder später ein Implantatwandern eintreten.
Das Schmerzempfinden ist nach einer Brustvergrösserung individuell ganz unterschiedlich. Physikalische Maßnahmen und Medikamente schaffen hierbei deutliche Abhilfe. Ein weiterer Faktor für die Schmerzempfindlichkeit ist die Festigkeit des eigenen Gewebes. Patientinnen mit einer gewissen Bindegewebsschwäche sind hier im Vorteil, da das Spannungsgefühl, welches durch das Implantat verursacht wird, weniger ausgeprägt ist.
Eine bestimmte Zeit, nach der das Implantat ausgewechselt werden muss, besteht nicht. Die heute in Deutschland verfügbaren und hochwertigen Implantate sind jeweils zertifiziert und haben die Zulassung für ihren Einsatz in der Brustvergrösserung. Diese Implantate sind strapazierfähig und weisen in der Regel keine Abnutzungserscheinungen auf. Dennoch gibt es Situationen, bei denen ein Implantatwechsel empfohlen wird. Hierzu zählen die Kapselfibrose, die Schmerzen oder Formveränderungen verursachen kann und eine fortschreitende Bindegewebesschwäche mit entsprechendem Wandern des Implantates, welches ebenfalls eine Asymmetrie und eine Formveränderung verursachen kann. Statistisch gesehen, wird aufgrund dieser Risiken in einer mittleren Zeitspanne von 12–15 Jahren ein Implantatwechsel durchgeführt. Eine weiteres Risiko ist das äußerst seltene ALCL (eine sehr seltene Lymphtumorart), weshalb unbedingt das Entfernen des Implantates notwendig wird.
Dieses Risiko kann bei den heute verfügbaren Premium-Implantaten vernachlässigt werden. Alle Implantate werden, bevor sie in den Markt eingeführt werden, sehr großen Belastungstests ausgesetzt und auf ihre Vulnerabilität überprüft. Lediglich bei äußerem scharfem Gewalteinfluss kann selbstverständlich die Unversehrtheit der Implantate nicht gewährleitet werden.
Die modernen Implantate haben eine sehr gute Anpassungsfähigkeit und führen zu einem zügigen Kapselabschluss. Sie können nach einer Schonungsphase von ca 6 Wochen jede körperliche Belastung durchführen. Ausschlaggebend ist eine dosierte Wiederaufnahme der Belastung um dem Gewebe die Möglichkeit zu geben, sich der neuen Beanspruchung allmählich anzupassen. Eine Vollbelastung sollte spätestens nach 3 Monaten erreicht werden.
Wir wissen durch Studien unter Einschluss von großen Patientengruppen, dass es keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Brustkrebs und Brustimplantate besteht.
Nein. Es hängt sehr stark von der Qualität und Stärke des eigenen Bindegewebes ab. Bei einem zu festem Bindegewebe kann nicht jede beliebige Implantatgröße verwendet werden. Bei einem sehr schwachem Bindegewebe, kann ebenfalls nicht jede beliebige Implantatgröße ausgewählt werden. Zu große Implantate können das Gewebe sehr schnell belasten und zu einem frühen Wandern des Implantates führen. Das Verhältnis der Ausgangslage und der gewünschten Körbchengröße ist vergleichbar mit dem Zusammenspiel des Fußes mit einem Schuh. Einerseits passen große Füße in keine kleinen und festen Schuhe rein, andererseits führt ein zu großes und lockeres Schuhwerk zu einem störenden Hin- und Herrutschen des Fußes.
Sollten Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, weil Ihnen zum Beispiel die Größe nicht gefällt, geben wir immer als allererstes die Empfehlung, sich ein paar Tage oder Wochen an “das neue Körperteil” zu gewöhnen. Es kommt gar nicht so selten vor, dass es zunächst sehr ungewohnt ist, wenn man auf einmal einen größeren Busen hat. Die körperliche Veränderung passiert ja nicht in kleinen Schritten, sondern von einem Tag auf den anderen. Eine Gewöhnungsphase ist daher in den allermeisten Fällen notwendig. Sollten Sie nach dieser dennoch nicht zufrieden sein, werden wir uns noch ein weiteres Mal zusammensetzen und über mögliche Lösungen sprechen. Bitte bedenken Sie dabei, dass es Grenzen im Bereich der Brustvergrösserung gibt. Nicht jedes Gewebe ist für jede Vergrößerung ausreichend geeignet.
In unserer Praxis wurden bis heute mehr als 1200 Brustvergrösserungen durchgeführt
Westwall 122
47798 Krefeld
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